Heilpflanzen werden seit Jahrtausenden in Kulturen der Welt als Arzneipflanzen verwendet, um Krankheiten sowohl innerlich als auch äußerlich zu lindern.
Neben Teezubereitungen dienen sie als Rohstoffe für Phytopharmaka.
Ihre Inhaltsstoffe lassen sich in primäre und sekundäre Pflanzenstoffe gliedern. Da sie auch Gifte in unterschiedlicher Konzentration enthalten, können Sie neben den gewünschten Effekten auch Nebenwirkungen hervorrufen.
Die Pflanzenteile können roh oder zubereitet zu Arzneimitteln hergestellt werden. Die enthaltenen medizinischen Wirkstoffe werden als phytogen bezeichnet.
Heilpflanzen sind nachwachsende Rohstoffe. Ein geringer Anteil der in Deutschland verwendeten Heilpflanzen stammt aus Anbau, der große Teil wird aus Wildsammlungen gewonnen.
Zahlreiche Medikamente basieren auf Pflanzenstoffen oder wurden auf deren Grundlage weiterentwickelt. Die medizinische Wirksamkeit bestimmter Pflanzeninhaltsstoffe wurde genau untersucht und nachgewiesen. Im Vergleich zu synthetisch hergestellten Arzneimitteln ist der Wirkstoffgehalt von Pflanzenstoffen nicht immer einfach zu standardisieren. Alle in Apotheken und Drogerien erhältlichen Phytopharmaka müssen strenge Standards einhalten, um den Wirkstoffgehalt zu garantieren. Diese
Standards sind beispielsweise in Europa im Arzneibuch festgeschrieben.
Pflanzliche Arzneimittel